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7. Juni 2010

Sendai


Sendai ist ein kleines verträumtes Städtchen mit nur einer Mio. Einwohner, also für unsere Verhältnisse schon Großstadt. Finde ich auf jeden Fall. Ich wohne etwas nördlich vom Zentrum in der Nähe der Klinik/Arbeit. Zum großen Teil gibt es hier Einfamilienhäuser, die meisten auch in Beige, was es nicht einfach macht, sich zu orientieren, zumal es auch keine richtigen Straßenschilder gibt. Die Straßenkarte von Sendai nützt auch wenig, da nur die Hauptstraßen eingezeichnet sind. Dazwischen führen aber hunderte kleine Gässchen durch, die nicht auf der Karte zu finden sind. Orientiert man sich dann am beigefarbenen Haus, ist man schlecht beraten. Ich wollte da etwas schlauer sein und habe mich am 7eleven Supermarkt bei mir um die Ecke orientiert, nur gibt es davon auch an jeder Ecke einen (gleiches gilt für Friseur oder Restaurant). Dazu kommt noch der Aspekt, dass Japan mehr Berge als Ebenen hat…Sendai auch. Ich habe ja seit dem zweiten Tag hier ein Fahrrad von einer Kollegin bekommen und mich dann auch an den Hochhäusern, wie der Zahnklinik orientiert. Nachdem ich dann aber die eine Straße runter und die andere wieder rauf bin, war auch die Zahnklinik nicht mehr zu sehen. Gestern war ich nach einer kleinen Rundfahrt plötzlich durch einen Bergkamm von der Zivilisation abgeschnitten. Ich habe mich dann einfach mit dem Rad drüber gequält und war dann plötzlich da, wo ich mich am Tag zuvor hin verfahren hatte, als ich mich am falschen 7eleven orientiert hatte.

Auf der Karte ist meine Unterkunft (roter Punkt) und meine Arbeit (Blau) vermerkt...

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