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16. Juni 2010

Ramen, o-miyage, soba und takoyaki





Gestern habe ich mein erstes o-miyage bekommen. Das sind Reisemitbringsel, die jeder Japaner von seiner Reise mit nach Hause bringen muss, um sie der Familie bzw. Freunden zu schenken. Das gehört sich einfach so. Mein o-miyage war ein karamellisierter Reiscracker mit Algendekoration und war das Mitbringsel einer Kollegin, die mal eben in den Nachbarort gefahren war, um an einer Tagung teilzunehmen. Der Cracker war lecker, nur süßes Karamell und Fischgeschmack (Alge) geht irgendwie nicht. Dann war ich noch mit einem Kollegen kurz mal für 2 Stunden in der Mittagspause verschwunden, um Ramen im besten Nudelrestaurant des Landes zu probieren. Das sind dünne Nudeln in einer würzigen Schweinebrühe mit Frühlingszwiebeln und geräuchertem Schweinefleisch. Dazu gab es dann noch gefüllte Teigtaschen und Reis. Sehr, sehr Lecker! Das Gericht stammt ursprünglich aus China, nur haben es die Japaner auf der Insel Kiushu noch verbessert…hab ich mir erklären lassen. Eine weitere Spezialität sind takoyaki: frittierte Oktupusbälle. Das sind in einem dicken Teigmantel ausgebackene Oktupusstücke mit verschiedenen Soßen serviert. Auch ganz lecker und wird als Snack zwischendurch gegessen. Dann habe ich mich noch getraut, allein in einem Restaurant etwas zu bestellen. Um nicht allzu exotisch zu enden, habe ich mir ein soba (Nudel)Restaurant ausgesucht, das eine bebilderte Karte hatte, die aber eigentlich auch nicht so viel hilft, weil man trotzdem nicht weiß was man bestellt, sondern nur wie es aussieht. Ich habe mir dann ein: Kanji-zeichen (?) tsumire soba geordert. Soba sind jap. Buchweizennudeln in verschieden Ausführungen und unterschiedlichst zubereiten. Das Kanjizeichen bedeutet Hühnchen, wie ich später erfahren habe. Also bekam ich warme Nudeln (soba) mit Frühlingszwiebeln und Eierklößchen (tsumire) in einer Hühnerbrühe (niwatori). Nudeln: 9 Euro; Bier 6 Euro; Erlebnisfaktor: unbezahlbar

4 Kommentare:

  1. Ohhh man ich habe ein Déjá-vu (ich weis die Betonungen sitzen falsch)- als du in Australien warst gab es auch jeden Tag einen Bericht von dem was du gegessen hast! Was du an einem Tag isst, esse ich ja in der ganzen Woche nicht- hihi!!!

    Liebe Grüße und ein Drücker Annika

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  2. na dit sieht ja lecker aus auf dem obersten Bild, wie schonmal gegessen...
    Bin übrigens das erste Mal am Gucken hier in deinem Blog und ich find´s super. Is ja fast ne Überdosis Bildung fernab des Tellerrandes ;=)
    LG Kati

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  3. ...irgendwann werde ich hier noch lesen müssen wie Du ähnlich lakonisch beschreibst, dass Du einem Huhn (niwatori) den Kopf abgebissen hast. Ich bin zumindest stolz auf Dich, dass Du McDonalds meidest.
    Alex (anonym)

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  4. Also ich muss ja sagen lecker sieht anders aus, aber ich hoffe das du mal etwas für uns kochst wenn du wieder hir bist. Also pass gut auf beim zubereiten.

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