Kanon in Akita, Neputa in Aomori und Tanabata in Sendai sind die drei großen Festivals im Norden Japans. Von Akita habe ich bereits gestern berichtet und im Tanabata war ich ja quasi mittendrin. Das Festival in Sendai dauert auch drei Tage und wird mit einem riesigen Feuerwerk eröffnet, das unglaubliche 90min ging. Da kann selbst Sydney zu Silvester mit 30min einpacken. Das Feuerwerk soll angeblich die wirtschaftliche Situation der Stadt widerspiegeln, so dauert es vor der Finanzkrise auch schon mal 3 Stunden. Aber ich denke, bei 1,5 Stunden kann es der Stadt auch nicht schlecht gehen. Darüber hinaus wird die ganze Innenstadt mit bis zu 4 Meter langen nach unten hängenden Girlanden geschmückt. Sie hängen dann so tief, dass man durch sie hindurchgehen muss und somit ein Gefühl haben soll, als ging man durch einen dichten bunten Wald. Dazu hängen dann noch Kimonos, Taschen und allerhand Klimbim als Glücksbringer herum. Außerdem fand ein großes Fest am Rathaus statt, bei dem es neben dem vielen Essen auch zwei Bühnen mit j-Pop, Rock, Schnulzen, Cheerleading und Hulahula gab. Die Hauptstraße wurde zudem auch noch gesperrt und es fanden viele Aufführungen von Musikgruppen und Tänzern statt. Unter anderem hat das Polizeiorchester einen James Bond Song gespielt und gleichzeitig eine ziemlich schnelle Choreografie aufgeführt…hätte ich von der Polizei nicht erwartet. Abends wurde ich dann noch von den Securities gestoppt, weil ich kein Licht am Fahrrad hatte. Hab dann schnell meine Handytaschenlampe angeschaltet, aber das genügte nicht und ich musste mein Handy auch noch am Lenker befestigen, indem ich es zwischen Lenker und Korb geklemmt habe (solange bis ich außer Sichtweite war).
25. August 2010
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Herrlich unkonventionell die japanische Polizei..gefällt mir :-))
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