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24. August 2010

Akita – Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…


Akita ist eine Stadt im Norden und dort gibt es eigentlich nichts zu sehen, außer vielleicht das Hirano Museum, in dem das größte in Gold gerahmte Bild (4x20m) hängt, das ich je gesehen habe und die großen Festivals in Akita darstellt. Ich bin wegen des Kanon Festivals nach Akita gefahren, da dort ca. 50 kg schwere Bambusstangen mit ca. 40 Papierlaternen von Männern balanciert werden. Dabei gibt es Vorführungen, richtige Wettkämpfe und am Abend werden die Laternen mit Kerzen angezündet und im Dunkeln durch die Straßen balanciert. Dazu spielen dann Trommler und Flötisten aus jeder Mannschaft und geben den Takt an von ihren kleinen Wagen an. Es ist sehr beeindruckend, wenn die Stangen auf der Stirn balanciert werden und ich habe das Gefühl, das einige Menschen nur für diese drei Tage das ganze Jahr lang trainieren, aber es ist sehr schön anzuschauen. Der letzte Zug nach Sendai fährt übrigens um 19.40 Uhr. Das sagt alles, finde ich…;)
Übrigens bin ich gestern Abend noch durch Sendai gelaufen und habe Kibidango (Süßigkeit) und Puchi puchi (elektronische Luftpolsterfolie, die diese Knallgeräusche beim Zerdrücken nachahmt) gesucht. Dabei fand ich es recht angenehm frisch von der Temperatur her und habe dann mit erschrecken festgestellt, dass es immer noch 30°C waren. Ich habe mich anscheinend schon an die Temperaturen gewöhnt und es sind auch die ersten drei Monate überhaupt, die ich am Stück (bis auf einige wenige Ausnahmen) in Shorts, Tshirt und Flipflops verbracht habe. Endlich mal Sommer satt!

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