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15. Juli 2010

Sado island


Vor meiner Tour habe ich Masa erzählt, dass ich unbedingt nach Sado island möchte. Das ist eine Insel vor der Westküste Japans, die nur durch eine ein- bzw. zweieinhalbstündige Bootstour zu erreichen ist. Zwei Stunden später hat mich jeder auf Arbeit gefragt, warum ich den nach Sado möchte und was es dort zu sehen gäbe. Ich war etwas verwundert, da ich es ja nur Masa erzählt hatte, aber ich meinte dann: Ich will einfach mal hin und sehen wie es so ist. Daraufhin haben sich alle Sorgen gemacht, ob ich da auch wieder weg komme und wieviel Fähren pro Tag fahren. Von Niigata aus fährt fast stündlich eine jetfoil Fähre. Das ist ein Boot, das 1,5 Meter über der Wasseroberfläche schwebt und nur zwei ausklappbare „Arme“ unter dem Rumpf ins Wasser tauchen. So erreicht man 80 km/h und ist innerhalb von 60 min auf Sado. Ich hatte die erste Fähre genommen und wollte eigentlich ans andere Ende der Insel, um mit einem traditionellen trogartigen Boot zu fahren, das es nur dort gibt. Aber die Busfahrt hätte mich 5 Stunden hin und wieder zurück gekosten und das ist selbst mir für eine 8 min Fahrt im Trog zu viel. Also habe ich einige Zeit in der Hafenstadt Ryotsu verbracht. Ich glaube, dass Sado eine sehr schöne Insel ist, da sie fast nur aus Bergen besteht und sicher schöne Aussichten liefert, aber Ryotsu hat Charakter. Sie hat etwas Verschlafenes und irgendwie Unheinmliches, also eigentlich die Perfekte Kulisse für einen Thriller oder Tennie Splatter a la „Ich weiß was du letzten Sommer auf Sado getan hast…“. Die Stadt ist von Nebel und Wolken umhangenen Bergen umgeben, die Häuser sind vom Meeresklima verwittert, die Straßen sind bis auf ein paar Senioren und Katzen menschenleer und im Hafen arbeiten ein paar mürrische Seeleute. Einfach toll! Für mich, habe ich dort sehr viele schöne Bilder machen können. Aber seht selbst und morgen berichte ich von Aizu…

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