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2. August 2010

So, da bin ich wieder….


Melde mich zurück von meiner kurzen Pause und werde in den nächsten Tagen von meinen Erlebnissen berichten. Die letzte Woche war absolute Spitzenklasse. Ich habe so viel erlebt, so viel gesehen, so viele Menschen kennengelernt und vor allem so viele Dinge gemacht, die japanischer nicht sein können, dass ich das erst mal rekapitulieren muss. Aber am besten fange ich mal am Anfang an: Matsumoto!
Ich bin am Samstag mit dem Zug nach Shinjuku (Tokyo) und von dort aus gleich nach Matsumoto, das ca. 2,5 Stunden westlich von Tokyo mit dem Schnellzug entfernt ist. Da ich aber mein Gepäck für eine Woche dabei hatte, wollte ich die 30min Aufenthalt am Shinjuku-Bahnhof nutzen, um meine Reisetasche in einem Gepäckfach los zu werden…keine Chance! Ich habe irgendwo gelesen, dass Shinjuku weltweit der Bahnhof mit dem größten tgl. Fahrgastaufkommen von mehreren Millionen  ist. Als ich merkte, dass jedes Gepäckfach besetzt ist, habe ich das sofort geglaubt. Also musste ich meine Tasche mit nach Matsumoto nehmen und ich hasse unnötigen Ballast.  In Matsumoto habe ich dann erst mal ein Gepäckfach gesucht und auch sofort eines gefunden. 500 Yen, ok… egal und eine 500 Yen-Münze hatte ich sogar auch dabei. Aber die Münze wollte einfach nicht in den Schlitz passen und ich hatte schon an meinen motorischen Fähigkeiten gezweifelt (bei der Hitze wäre das auch entschuldbar). Dann bemerkte ich, dass der Automat nur 100 Yen-Stücke akzeptiert…wie doof ist das denn? Naja, ich habe dann einen japanischen Opa  gebeten, mal in sein Portemonnaie zu schauen, ob er mir die 500 Yen klein machen kann. Es hat nicht ganz gereicht, aber egal …ich hatte ja noch eine 100 Yen-Münze extra in der Tasche. Mein einziges Ziel war, endlich die schwere Tasche loszuwerden. Deutlich erleichtert konnte ich mir dann endlich Matsumoto anschauen. Ich bin eigentlich nur dorthin gefahren, da es dort neben Himeji  das einzige original erhaltene Schloss gibt. Da das Himejischloss gerade renoviert wird, war also Matsumoto dran. Das Schloss ist nicht so groß, aber wirklich beeindruckend wie man auf den Bildern vielleicht erkennen kann. Im Schloss konnte man bis nach ganz oben in den sechsten Stock klettern, ja klettern, da die Stufen der Treppen unmenschlich hoch und steil sind. Ich weiß nicht, wie die kleinen Japaner das früher gemacht haben. Zumindest konnte man sicher sein, dass auch der Feind nicht so leicht nach oben kommt. Viel mehr hat Matsumoto allerdings nicht zu bieten. Im Reiseführer wird es mit nur 200000 Einwohnern als sehr verschlafen beschrieben und damit haben sie auch recht, aber die Stadt ist so sauber und alles ist neu gemacht. Es wirkte fasst so, als wäre die Stadt erst vor ein paar Jahren komplett neu mit traditionellen und modernen Gebäuden errichtet worden. Ich fand es eigentlich ganz schön und recht gemütlich. Leider hatte ich nicht soviel Zeit, da ich am Abend wieder zurück in Tokyo sein musste, um das sündige Nachtleben in Shinjuku zu erleben. Dazu morgen mehr…

1 Kommentar:

  1. Herzlich Willkommen zurück...hab den Blog schon total vermisst! ;) Und schön, dass Du wieder da bist!

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