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13. Oktober 2010

Hokkaido – Furano 1



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Freitag sind wir dann nach Furano gefahren. Das liegt nordöstlich von Sapporo und die Fahrt mit dem Auto dauert 2-3 Stunden, wenn man sich nicht verfährt…wir haben 4-5 gebraucht. In der ersten Stunde haben wir versucht, aus Sapporo raus zu kommen und die richtige Straße zu finden. Das ist echt schwer, da die Beschilderung nicht besonders gut, die Straßen kein System haben und sowieso jeder so baut wie er will, aber das Problem kenne ich ja schon aus anderen japanischen Städten. Als wir dann endlich auf der Richtigen Straße waren, fuhren wir eine Ewigkeit nach Norden und haben die Ausfahrt verpasst. Jede Straße hat hier auch eine Nummer, nur sind die Schilder bei der Schilderflut oft leicht zu übersehen. Die Straße, die wir eigentlich nehmen wollten, fand ich sowieso eigenartig, da sie auf der Karte einfach irgendwo im nirgendwo endete und dann mit der gleichen Nummer kurz vor Furano wieder anfing. So lang ist kein Tunnel und ich möchte nicht wissen, wo wir da gelandet wären. Wir haben uns dann für eine Abkürzung über die Berge und eine etwas größere Straße entschieden, zumindest auf der Karte. Als wir dann darauf fuhren, konnte ich nicht glauben, dass das die richtige Straße war. Auf der Karte war sie grün gefärbt und somit wichtiger als die weißen Straßen, aber wir fuhren auf einem einspurigen Waldweg (mit einspurig meine ich wirklich nur eine Spur!). So konnte ich jedoch mal den richtigen jap. Urwald kennenlernen und es war wirklich toll, über die ganzen Berge im Herbstlaub zu blicken, Füchse zu sehen und die Zivilisation hinter sich zu lassen. Nach über einer Stunde Waldweg waren wir dann endlich am Ziel. Furano ist eine kleine Stadt, die für Wein, Käse, Blumen und besonders Lavender bekannt und beliebt ist. Für die riesigen Lavenderfelder ist es im Oktober zu spät, aber Wein und Käse haben immer Saison. Nach einem Traubensofteis sind wir dann zur Weinverkostung (mit Selbstbedienung! Das funktioniert auch nur in Japan….in Deutschland würden alle besoffen am Boden liegen). Sie haben einige interessante Sorten und vor allem auch erstaunlich viele Deutsche Reben…wahrscheinlich wegen dem kühleren Klima. In der Käserei konnten wir dann Käse probieren. Am besten hat mir der schwarze Käse gefallen. Er wird mit Tintenfischtinte eingefärbt, schmeckt aber auch nicht anders als weißer Käse. Ich habe mich als Mitbringsel für meine Kollegen in Sendai übrigens für schwarze Tintenkekse und Butterbonbons entschieden.

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